ein positives Jahr 2019 liegt hinter dem Musikverband Untermain (MVU). Mit diesen Worten eröffnete Verbandspräsident Berthold Rüth die Generalversammlung des Verbands am 1. März im Pfarrheim in Eichenbühl.
Nach dem Totengedenken für den früheren Verbandspräsidenten Franz Pilzweger, der Ende letzten Jahres verstarb, überbrachte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel die Grüße des Regierungsbezirks Unterfranken und dankte den Musikerinnen und Musikern für ihre Arbeit als kulturelle Säulen in den einzelnen Kommunen. Landrat Jens-Marco Scherf lobte den Einsatz der vielen Musikvereine und übergab einen Scheck an Präsident Berthold Rüth zur Verwendung in der musikalischen Arbeit. Bürgermeister Günter Winkler begrüßte die Musikerinnen und Musiker in Eichenbühl und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
Im anschließenden Rechenschaftsbericht ging Rüth auf das zurückliegende Jahr und die Entwicklung des Verbands ein. Dieser besteht aktuell aus 66 Vereinen aus den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen mit insgesamt 2645 Aktiven, was die regionale Bedeutung des Verbands unterstreicht. Besonders lobte er bei seinem Rückblick das Verbandsmusikfest 2019 in Schneeberg, welches dank der guten Organisation hervorragend verlief und dankte allen an der Durchführung Beteiligten sehr herzlich. Ebenfalls lobte er die Leistungen des Symphonischen Blasorchesters Untermain unter der Leitung von Michael Köhler und des Verbandsjugendorchesters Untermain unter Leitung von Norbert Langeheine. Beide Orchester weisen einen ausgezeichneten Leistungsstand auf. Die Teilnahme an den Lehrgängen zum Erwerb der Leistungsabzeichen unterstreichen das hohe Niveau der beiden Orchester und unterstützen zugleich – als Nebeneffekt – die musikalische Qualität der Heimatvereine, aus denen die Orchestermitglieder kommen. Erfreulich war die Verleihung der Zelterplakette für einhundertjähriges Bestehen an die Musikvereine Mechenhard, Neunkirchen und Ebersbach. Abschließend dankte Rüth seinen Mitstreitern im Verbandspräsidium für die mit viel Herzblut geleistete Arbeit und die gezeigte Einsatzbereitschaft.
Verbandsvizepräsident Fritz Hofmann hielt Rückschau auf die zahlreichen Termine des zurückliegenden Jahres und verwies zudem auf die in 2020 geplanten Aktionen und Reisen. Michael Köhler, Leiter des Symphonischen Orchesters, betonte, dass man gerade bei jungen Leuten den Spaß an der Musik wecken müsse. Es gehe weniger um den Leistungsgedanken, sondern vielmehr darum, dass man mit Spaß und Freude bei der Sache sei. Dann stelle sich auch automatisch die erforderliche Qualität beim Musizieren ein. Er forderte die Vereine auf, möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den angebotenen Kursen zu entsenden. Auch habe die Nutzung von Dozenten für die einzelnen Vereine bei Proben noch Nutzungspotenzial nach oben, obwohl dieser Service für die Vereine kostenlos angeboten wird. Auch im Namen von Norbert Langeheine, der terminlich verhindert war, betonte er, dass beide Orchester eine sehr gute Entwicklung nehmen. Jeder mit Interesse an der Mitwirkung und Bereitschaft zu regelmäßiger Probenteilnahme ist herzlich willkommen. Zugleich dankte er dem Präsidium für die massive Unterstützung, unter anderem auch durch umfangreiche Anschaffungen verschiedener Instrumente.
Jugendleiterin Anja Kirchschlager bedauerte sehr, dass die im vergangenen Jahr geplanten Aktionen bei den Jugendlichen, obwohl von ihnen selbst vorgeschlagen, wenig Resonanz fanden. Wolfgang Konrad berichtete vom Seminar „Zukunft der Vereine“, aus dem er viele Anregungen und Ideen für den eigenen Musikverein erhalten habe.
Die Kassenprüfer bescheinigten Verbandsgeschäftsführer Lothar Eckstein eine einwandfreie Kassenführung, sodass die Versammlung den vorgelegten Kassenbericht ohne Einwände genehmigte. Bei der anschließenden Abstimmung wurden sämtliche Präsidiumsmitglieder einstimmig entlastet.
Beim Ausblick auf künftige Veranstaltungen verwies Präsident Rüth auf das vom 19. bis 21. Juni in Eschau stattfindende Kreismusikfest und bat um möglichst große Teilnahme der regionalen Musikvereine. Abschließend dankte er allen Verantwortlichen der Musikvereine für die stets offene cd vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Präsidium und allen Musikerinnen und Musikern für ihren ehrenamtlichen Einsatz für die Blasmusik.
veröffentlicht am: 03.03.2020
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